Totosoftware "TotoMaxIII"
Für jede Tippreihe kann ein Wahrscheinlichkeitswert ermittelt werden. Dieser errechnet sich aufgrund den Prognosewerten für die einzelnen Spielausgänge. Ermittelt wird dabei der so genannte "relative p-Wert". Die Berechnung ist so ausgelegt, dass eine vollkommen ausgeglichene Tippreihe den Wert 1,00 p bekommt. Der p-Wert wird auch für die Berechnung der 1. Rang-Quote benötigt. Der Wahrscheinlichkeits- und der Quotenfilter haben dieselbe Berechnungsgrundlage, nur eben einen anderen Mittelwert.
PDF zum Wahrscheinlichkeitsfilter (5 Seiten)
In TotoMax wird der Wahrscheinlichkeitsfilter zusammen mit dem Quoten-, Sequenzen- und Differenzenfilter als "Spezialfilter" bezeichnet und kommt im Filterdurchlauf direkt nach der
Differenzenfilterung. Weil der Wahrscheinlichkeits- und der Quotenfilter auf derselben Berechnung basieren, wird die gleichzeitige Anwendung von
Wahrscheinlichkeits- und Quotenfilter nicht empfohlen! Um die Wahrscheinlichkeits-Filterung zu aktivieren, ist der erste Schritt, dass die Option
"W/Q-Filterung" angeklickt wird. Als Prognoseart voreingestellt wird dabei die Prognoseart, die bei "Tipp-Plan und Tipp-Basis" ausgewählt wurde. Auf Wunsch
kann das natürlich geändert werden.
Wenn die W/Q-Filterung aktiviert wurde, dann kann man neben der Eingabe der Filterbedingungen auch die Tipp-Analyse durchführen und alle Info-Schalter betätigen. Wenn man den Info-Button oberhalb
der Filterbedingungs-Eingabefelder anklickt, erscheint die Information, wie die Wahrscheinlichkeit einer Tippreihe berechnet wird:
Wenn man den Wahrscheinlichkeits-Filter benützen will, hat man evtl. keine Vorstellung, welche Bereiche man eingeben soll. Hilfreich ist, wenn man sich hierüber einmal einen Überblick verschaffen kann. Deswegen gibt es die Tipp-Analyse. Damit werden alle zur Wahrscheinlichkeits-Filterung parat stehenden Tippreihen untersucht. Wie das abläuft und was beachtet werden muss, darauf weist der Info-Text hin, der beim Klick auf den Info-Button rechts neben dem Schalter "Tipp-Analyse" platziert ist:
Bevor die Analyse durchgeführt wird, wird von TotoMaxIII überprüft, ob evtl. ein teilweiser Filterdurchlauf stattfinden muss. Der Hintergrund ist, dass der Wahrscheinlichkeit- und der Quotenfilter im Filterdurchlauf nach dem Tippzeichen-, Grundtipp-, Sequenzen- und Differenzenfilter drankommen. Sofern also in den zuerst durchzuführenden Filtern Bedingungen eintragen sind, müssen diese durchgeführt werden. Dadurch wird für die Analyse die richtige Ausgangsbasis hergestellt, wie sie auch bei einem regulären Filterdurchlauf herrschen würde. Falls die teilweise Filterung stattfinden muss, wird der Anwender mit folgender Meldung darüber informiert:
Beispiel: Nachdem durch die Teilfilterung der Zustand vor der Anwendung des Wahrscheinlichkeits- und Quotenfilter hergestellt wurde, konnte jetzt die Tipp-Analyse durchgeführt werden. Von den ursprünglich 1,6 Mio. Tippreihen des Vollsystems blieben nach den Teilfilterungen 33.954 Tippreihen übrig, die nun analysiert werden. Für jede verbliebene Tippreihe wird dabei der p-Wert für die Wahrscheinlichkeit und die Quote für den 1. Rang errechnet und in den beiden Analyse-Tabellen veröffentlicht. Die ermittelten Werte werden aus Gründen der Übersichtlichkeit in insgesamt 40 vordefinierte Tabellen-Bereiche eingruppiert. Aus der Analyse ergibt sich beispielsweise, dass es u.a. 1.204 Tippreihen gibt, deren p-Werte zwischen 1,01 p und 1,10 p liegen.
Beispiel: Ein Tipper erwartet einen Spieltag mit ein paar leichteren Überraschungen. Nachdem er sich in der Tabelle über die Verteilung der p-Werte ein Bild gemacht hat, hat er sich entschieden, nur Tippreihen mit einem p-Wert im Bereich von 0,5 p bis 4,00 p spielen zu wollen. Diese Werte trägt er bei MIN und MAX ein.
Die Tipp-Analyse kann man mit eingetragenen Filterbedingungen durchführen. Dann tauchen in den Bereichen, die vor den MIN- und nach den MAX-Angaben liegen, keine Werte mehr auf. Beispiel: Die p-Wert Obergrenze ist 5,00 p. Man sieht, dass im Tabellen-Bereich 4,01 p bis 6,00 p vor der Filterungen 6.651 Tippreihen vorhanden waren, nach der Filterung wären es jedoch nur noch 4.109 Tippreihen. Aus dem Bereich würden also 2.542 Tippreihen mit den Werten 5.01 p - 6.00 p durch die Filterung entfernt werden. Bei den Tabellenbereichen 8,00 p und 10,00 p sieht man, dass nach der Filterung keine Reihen mehr vorhanden wären. Also alles in Ordnung! Bei "entfernbar" wird die Summe derjenigen Tippreihen angezeigt, die nicht mehr in der Tabelle erscheinen, und bei einer echten Filterung entfernt werden würden.
Sobald das erste Spielergebnis eingetragen ist, wird die Filterkontrolle automatisch aktiviert. So erhält man gleich die Informationen, wie gut oder schlecht die Filterbedingungen waren. Beim Wahrscheinlichkeitsfilter werden der bisher erreichte p-Wert und die p-Wert-Bandbreite, die die künftige Gewinnreihe noch haben kann, angezeigt. Aufgrund dieser Bandbreiten-Errechnung kann man feststellen, ob eine Bedingung noch erreicht werden kann, oder ob sie bereits richtig oder falsch ist, auch wenn noch nicht alle Ergebnisse bekannt sind.
Wenn alle Ergebnisse bekannt sind, zeigt TotoMax neben dem p-Wert der Gewinnreihe auch den Hinweis an, ob die Gewinnreihe wahrscheinlicher oder unwahrscheinlicher war, als von der Prognose erwartet wurde. Wenn der Wert kleiner als 1,00 p liegt, war die Gewinnreihe unwahrscheinlicher, das Quotenniveau wird abhängig vom Grad der Abweichung ansteigen. Dementsprechend war die Gewinnreihe wahrscheinlicher als erwartet, wenn der Wert über 1,00 p liegt und das Quotenniveau wird abhängig vom Grad der Abweichung abfallen.
Da der Wahrscheinlichkeits- und der Quotenfilter dieselbe Rechenbasis haben, empfiehlt es sich, nicht beide gleichzeitig in einem Tipp einzusetzen. Welcher der beiden bevorzugt wird ist natürlich jedermanns Entscheidung. Beim Quotenfilter ist es ein Vorteil, dass man einen Bezug zu den Summen hat. Man verlangt z.B.: Man möchte nur Tippreihen spielen, die im 1. Rang mindestens 40.000 Euro ausbezahlen. Das ist eine griffige Bedingung. Alles ok! Aber wie ist es bei Veranstaltungen, in denen ein Jackpot bereitsteht? Es ist so, dass die Quotenberechnung keine evtl. vorhandenen Jackpots berücksichtigt. In solchen Veranstaltungen ist der Quotenfilter nicht ganz so griffig und sorgt evtl. für Unsicherheit beim Anwender. Weiter gibt es noch die Situation mit der MAX-Bedingung, also der Obergrenze der Gewinnsumme, mit der man Extremreihen ausschließen möchte. Wenn man verlangen würde, es sollen nur Tippreihen gespielt werden, die im 1. Rang maximal 1,5 Mio. Euro ausbezahlen sollen, dann ist das im ersten Moment wenig verständlich. Solche Summen stehen für den ersten Rang aufgrund der geringen Spieleinsätze z.B. in der deutschen Dreizehnerwette gar nicht bereit, denn ein evtl. vorhandener Jackpot fließt nicht in die Quotenberechnung mit ein.