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Dieser System-Wettschein stammt aus dem Zeitraum zwischen 1969 und 1974, denn die Elferwette begann 1969 und löste die Zwölferwette ab. Die Olympia-Lotterie lief bis 31. August 1974. Es gab die Pflichtteilnahme von 10 Pfennig pro Tippschein. Auf dem Systemschein konnte man vier verschiedene Systemarten spielen. Bezeichnet wurden diese als S-, PWG-, P- und Blockwette.
Laut den Aufdrucken konnte man in der linken Hälfte des Systemscheins eine S-Wette oder PWG-Wette machen. Dafür mussten in die Spalten die Totokennziffern 1, 0 und 2 eintragen werden. Wenn man in einem Spiel eine Bank machen wollte, wurde diese in die Spalte A eingetragen. Bei einem Zweiweg trug man die Tippkennzeichen in die Spalten A und B ein. Beim Dreiweg wurden natürlich alle 3 Tippkennzeichen eingetragen. Vermutlich soll S-Wette System-Wette heißen und die Vollvariation ist gemeint.
Was mit PWG-Wette gemeint war, ist mir unbekannt. Vielleicht klärt mich jemand auf, der darüber Bescheid weiß. Auffällig ist, dass die Spalten versetzt sind, so dass es nur 10 Spalten gibt, die immer auf zwei Spiele ausgerichtet sind. Also Spiel 1 und Spiel 2, Spiel 2 und Spiel 3, Spiel 3 und Spiel 3, usw. PWG könnte Paarweise Gruppen heißen? Wie das aber abgewickelt wird?
In der Mitte des Tippscheins konnte man die P-Wette spielen. Dafür gab es die Spalten a,b,c,d. Doch wie man das eintragen musste ist mir unklar. Es gab weitere Felder "Tip" und "Grünzahl". Wer das weiß, bitte melden!
Blockwetten hingegen sind klar. Im Toto-Insider-Report von Wolfgang Teschner ist diese Wertform auf der Seite 155 beschrieben. Das ist eine interessante Technik. Grob gesagt wird bei der Blockwette jede Systemreihe mit jeder anderen multipliziert.
Bei der Suche, wie man damals die Systeme eintragen musste, wurde ich noch nicht fündig. Dafür fand ich diesen Eintrag im Staatsanzeiger Land Hessen 30.12.1963
Wetten sind nur vollmathematische Systemwetten allein (einschl. Permutation) oder in Verbindung mit Blockwetten. Wetten nach anderen Systemen werden nur dann angenommen, wenn sie voll ausgeschrieben sind.
Viel schlauer ist man deswegen nicht, außer dass man Permutationen tippen konnte. Wie das alles ging, würde ich hier gerne darstellen, brauche dazu aber Hilfe. Wer kennt noch die Vorgehensweise. Bitte melden!
Der Vorläufer vom Spiel 77 war die Olympia-Lotterie. Sie war ebenfalls eine Endziffernlotterie, die von 1967 bis 1974 in der BRD zur Finanzierung der Olympischen Sommerspiele 1972 in München durchgeführt wurde. Als Spieler konnte man die Teilnahme aber nicht wählen, man nahm mit jedem gespielten Tippschein automatisch daran teil und musste 10 Pfennig extra bezahlen. Insgesamt beliefen sich die Erträge aus der Olympia-Lotterie auf 252 Millionen DM. Mit drei richtigen Endziffern gewann man 5 DM, mit 4 richtigen Endziffern gewann man 50 DM und nahm an der Auslosung noch höherer Gewinnbeträge teil.
Bildnachweis: © Staatliche Sport-Toto GmbH, 11er-Wette Systemschein