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Das Fußballtoto in der Spielform der Ergebniswette gibt es in Deutschland seit dem Ende der 1940er-Jahre. Bei der Ergebniswette tippt man auf einen Heimsieg, ein Unentschieden oder einen Auswärtssieg. In den Anfangsjahren war das Toto äußerst beliebt. Erst 1955 wurde das Lotto eingeführt, das dem Toto im Laufe der Zeit den Rang ablief. Heutzutage führt Toto leider nur noch ein Randdasein, insbesondere, was die Höhe der Spieleinsätze betrifft. Derzeit sind wöchentliche Einsätze von etwa einer halben Million Euro beim Toto üblich. Zum Vergleich: Beim Lotto bewegen sich die Einsätze, je nach Höhe des Jackpots, zwischen 60 und 90 Millionen Euro (für das Samstags- und Mittwochslotto zusammen).
Zu Beginn der 1950er-Jahre bildeten sich Zusammenschlüsse der in den Jahren 1948/49 gegründeten Toto-Gesellschaften der Bundesländer. Unter anderem entstand der "Nord-Süd-Block" aus Berlin, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen u. Bayern.
Für die Elferwette konnte man hier bis zu 48 Tippfelder spielen. Man konnte nichts ankreuzen, sondern musste die Tippkennzeichen 1, 0 und 2 manuell eintragen. Diesen Tippschein gab es von 1969 bis 1974 (1969: Beginn Elferwette, 1974: Ende Olympialotterie).
Es ist ein historisches Dokument. Es stammt aus dem Zeitraum zwischen 1967 und 1974. Denn nur in dieser Zeit konnte man an der Olympia-Lotterie teilnehmen. Auf dem Systemschein konnte man verschiedene Systemarten spielen.
Diese Tippscheine gabe es zwischen 1975 und 1981. Erklärbar ist das deshalb, weil der Tippreihenpreis 1981 von 50 Pfennig auf 1 DM verdoppelt wurde. Die Spielformel in der Auswahlwette wurde im Jahr 1975 auf 45 Zahlen aufgestockt.
Wann genau dieser Tippschein hergestellt wurde, ist noch unklar. Sicher ist, es war vor der Wiedervereinigung, denn als Ortsangabe steht "7 Stuttgart 1". Auffällig ist, dass es nur 8 Felder anzukreuzen waren. Ich vermute, der Schein stammt aus den Sechzigerjahren.
Bildnachweis: © Bayerischer Fußball-Toto "Toto-Tippschein", © Staatliche Sport-Toto GmbH, restliche Tippscheine