Lotto-Begriffserläuterung
Anstelle von "A - Ausschüttung" könnte man zweifelsohne auch "G - Gewinnplan" als Themenpunkt verwenden. Die Ausschüttungs-Regelungen wurden im Laufe der Zeit etliche Male geändert. Das wurde notwendig, weil neue Gewinnränge eingeführt wurden.
Die Wahrscheinlichkeit im Deutschen Lotto 6 aus 49 irgendeinen Treffer zu erzielen, lag vor der Einführung des Zweiers mit Superzahl bei 1 zu 54, die Tippreihe kostete 75 Cent. Es bestand folgender Gewinnplan:
Am 04.05.2013 und am 23.09.2020 gab es im Zahlenlotto folgende Änderungen:
Diese Änderungen wirken sich stark auf die Gewinnwahrscheinlichkeiten aus: Es ist nun fast doppelt so leicht, irgendeinen Treffer zu erzielen. Die Wahrscheinlichkeit liegt bei etwa 1 zu 31. Aufgrund der fixen Auszahlung von 6 Euro für den Zweier mit Superzahl und dem Anspruch der Lottogesellschaft, genau die Hälfte der Spieleinsätze als Gewinne wieder auszuschütten, bewirkt eine variable Ausschüttung bei den Gewinnrängen 2-8. Nun herrscht der folgende Gewinnplan:
*) Die tatsächlichen Ausschüttungsprozente für die Gewinnränge 2-8 hängen davon ab, wie viele Zweier mit Superzahl getroffen wurden, weil dabei fix 6 Euro ausbezahlt werden. Es wird also zuerst errechnet, wie hoch der Prozentsatz für die Auszahlung dieses Ranges bezogen auf die gesamte Ausschüttung ist. Dieser Prozentsatz (theoretisch sind es 13,23%) und die fixen 15,0% für die Ausschüttung des 1. Ranges werden addiert und von 100% abgezogen. Es verbleiben (durchschnittlich) 71,77%, die für die Ausschüttung der Ränge 2-8 verwendet werden.
Bildnachweis: © Manfred Kohler, Lotto-Ziehungsgerät, © Rolf Speidel restliche Abbildungen